Wir haben mit unserer heute 7 Mon. alten Tochter ab dem vollendeten 6. Mon. mit BLW angefangen. (Birne, Banane, Pflaume, Erdbeere, Romanesco, Möhre, Kartoffel,Kürbis)
Sie nimmt die Dinge und führt sie zum Mund. Zwischenzeitlich hat sie auch mal etwas davon abgebissen, aber mit der Zunge jedesmal wieder aus dem Mund geschoben. Geschluckt hat sie, meiner Meinung nach, noch nichts. Kauen deutet sie zwar mit leerem Mund an, tut es dann aber mit den abgebissenen Stückchen nicht.
Seit ein paar Tagen scheint sie ganz das Interesse am Essen fester Nahrung verloren zu haben. Das höchste der Gefühle ist, ein bisschen an den Sachen rum zu lecken oder zu sagen. Meist zerdrückt sie die Sachen aber lieber mit der Hand und läßt sie fallen.
Sitzen kann sie noch nicht selbständig. Auf den Bauch drehen klappt ebenfalls noch nicht ganz, obwohl sie sich schon weit rum schwingt, ist da immer noch der unten liegende Arm im Weg.
Soll ich jetzt doch eher mit Brei anfangen? Aber einzelne Versuche zeigten, dass sie vom Gefüttert werden eher nicht so viel hält, obwohl sie heute scheinbar etwas gequetschte Banane gegessen zu haben scheint...
BLW wäre mir aber viiiiiel sympathischer. Bin ich zu ungeduldig?
Danke für Eure Antworten im Voraus!
Anfang sehr zögerlich.Doch besser Brei füttern?
Re: Anfang sehr zögerlich.Doch besser Brei füttern?
Hi!
Wie läuft es inzwischen? Hast Dus weiter versucht?
Gib Deiner Maus noch etwas Zeit! Vor allem wenn sie auch vom gefüttert werden nicht viel hält. Vielleicht ist sie im Allgemeinen von fester Nahrung noch nicht so angetan.
Alles Gute!
Wie läuft es inzwischen? Hast Dus weiter versucht?
Gib Deiner Maus noch etwas Zeit! Vor allem wenn sie auch vom gefüttert werden nicht viel hält. Vielleicht ist sie im Allgemeinen von fester Nahrung noch nicht so angetan.
Alles Gute!
Re: Anfang sehr zögerlich.Doch besser Brei füttern?
Hi!
Läufts bei Euch inzwischen?
Läufts bei Euch inzwischen?
Re: Anfang sehr zögerlich.Doch besser Brei füttern?
Sorry, aber da mir anfangs niemand geantwortet hatte, hab ich sehr lange nicht mehr auf die Seite geschaut.
Also, danke für die Nachfragen.
Inzwischen ist unsere Tochter 8 1/2 Monate alt und ißt immer noch nicht mehr. Sie wird weiterhin voll gestillt, hat noch keine Zähne.
Ich biete ihr täglich entweder einen Brei oder "BLW-Kost" an, immer morgens zum Frühstück, unregelmäßig beim Mittagessen. Mal nimmt sie etwas an, meist nichts.
Bei Brei funktioniert nur gequetschte Banane. Sie nimmt mir dann den Löffel aus der Hand und steckt ihn sich im besten Fall selbst in den Mund, was ich ja gut finde. 3-5 Löffelspitzchen ißt sie. Dann ist Schluß.
Alle Gemüsepürees, die ich herstelle, probiert sie nicht mal, sondern klopft gleich den Löffel auf dem Tablett ab.
Beim BLW beobachte ich folgendes: Sie schaut immer sehr interessiert nach unserem Essen und greift auch danach. Wenn ich einen Apfel esse, will sie diesen immer haben und saugt dann wie wild daran herum, beißt auch kleine Stückchen ab, wenig schluckt sie davon, meist schiebt sie alles wieder raus. Unser Baby kann die Nahrung irgendwie nicht so richtig mit dem Gaumen zerdrücken, wie das bei Gill Rapley beschrieben wird.
An Hartem / rohen Obst- oder Gemüsestücken (Birne, Melone, Gurke, Litschi etc.) saugt und kaut sie herum, wenn sie Lust dazu hat. Zur Zeit geht Birne ganz gut. Alles was weich ist, gedünstetes Obst / Gemüse zerdrückt sie genüßlich mit der Hand, aber in den Mund schiebt sie es nicht.
Dafür hat sie die Eigenheit, Papier zu essen. Wenn man nicht aufpaßt, weicht sie Papier oder Pappe so lange mit ihrem Speichel auf, bis sie kleine Stückchen abbeißen kann. Die schluckt sie auch!!
Deshalb gebe ich ihr dann immer schnell eine Reiswaffel als Alternative. Davon landet aber, glaube ich, mehr auf der Kleidung und dem Fußboden, als im Magen.
Meine Stillberaterin hat mich beruhigt. Es sei im Moment nur wichtig, dass das Kind weiß, es gibt noch etwas anderes als Muttermilch. Manche Kinder essen eben erst mit 10-11 Monaten oder erst mit einem Jahr. Seit ich diese Einstellung übernommen habe, fühle ich mich entspannter. Geht auch gar nicht anders, denn man kann das Kind ja zu nichts zwingen.
Also, danke für die Nachfragen.
Inzwischen ist unsere Tochter 8 1/2 Monate alt und ißt immer noch nicht mehr. Sie wird weiterhin voll gestillt, hat noch keine Zähne.
Ich biete ihr täglich entweder einen Brei oder "BLW-Kost" an, immer morgens zum Frühstück, unregelmäßig beim Mittagessen. Mal nimmt sie etwas an, meist nichts.
Bei Brei funktioniert nur gequetschte Banane. Sie nimmt mir dann den Löffel aus der Hand und steckt ihn sich im besten Fall selbst in den Mund, was ich ja gut finde. 3-5 Löffelspitzchen ißt sie. Dann ist Schluß.
Alle Gemüsepürees, die ich herstelle, probiert sie nicht mal, sondern klopft gleich den Löffel auf dem Tablett ab.

Beim BLW beobachte ich folgendes: Sie schaut immer sehr interessiert nach unserem Essen und greift auch danach. Wenn ich einen Apfel esse, will sie diesen immer haben und saugt dann wie wild daran herum, beißt auch kleine Stückchen ab, wenig schluckt sie davon, meist schiebt sie alles wieder raus. Unser Baby kann die Nahrung irgendwie nicht so richtig mit dem Gaumen zerdrücken, wie das bei Gill Rapley beschrieben wird.
An Hartem / rohen Obst- oder Gemüsestücken (Birne, Melone, Gurke, Litschi etc.) saugt und kaut sie herum, wenn sie Lust dazu hat. Zur Zeit geht Birne ganz gut. Alles was weich ist, gedünstetes Obst / Gemüse zerdrückt sie genüßlich mit der Hand, aber in den Mund schiebt sie es nicht.
Dafür hat sie die Eigenheit, Papier zu essen. Wenn man nicht aufpaßt, weicht sie Papier oder Pappe so lange mit ihrem Speichel auf, bis sie kleine Stückchen abbeißen kann. Die schluckt sie auch!!
Deshalb gebe ich ihr dann immer schnell eine Reiswaffel als Alternative. Davon landet aber, glaube ich, mehr auf der Kleidung und dem Fußboden, als im Magen.
Meine Stillberaterin hat mich beruhigt. Es sei im Moment nur wichtig, dass das Kind weiß, es gibt noch etwas anderes als Muttermilch. Manche Kinder essen eben erst mit 10-11 Monaten oder erst mit einem Jahr. Seit ich diese Einstellung übernommen habe, fühle ich mich entspannter. Geht auch gar nicht anders, denn man kann das Kind ja zu nichts zwingen.
Re: Anfang sehr zögerlich.Doch besser Brei füttern?
Schön von Dir zu hören!
Ich denke Deine Stillberaterin hat recht. In meiner Stillgruppe gab es auch ein Kind was erst mit 11 Monaten überhaupt Interesse an anderer Nahrung als Milch hatte.
Sie wird schon irgendwann gefallen am Esseb findeb
Ich denke Deine Stillberaterin hat recht. In meiner Stillgruppe gab es auch ein Kind was erst mit 11 Monaten überhaupt Interesse an anderer Nahrung als Milch hatte.
Sie wird schon irgendwann gefallen am Esseb findeb

Re: Anfang sehr zögerlich.Doch besser Brei füttern?
Guten Abend,
oh wunderbar, das hört sich sehr beruhigend an! Danke für den Bericht.
Bei meinem Kleinen kamen die Zähne auch spät, er hat inzwischen 3 und es sind noch ein paar am Kommen. Er ist jetzt 11 einhalb Monate alt und wird wieder fast voll gestillt. Ab und zu isst er ein bisschen gedünstetes Gemüse oder ne Nudel, aber er verliert ganz schnell das Interesse. Ich hoffe darauf, dass er wenn die Zähne dann durch sind besser isst...
Über Weihnachten fand er Breie, die ich ihm zwischendurch auch mal angeboten habe, ganz interessant, das hat sich aber auch wieder gegeben.
oh wunderbar, das hört sich sehr beruhigend an! Danke für den Bericht.
Bei meinem Kleinen kamen die Zähne auch spät, er hat inzwischen 3 und es sind noch ein paar am Kommen. Er ist jetzt 11 einhalb Monate alt und wird wieder fast voll gestillt. Ab und zu isst er ein bisschen gedünstetes Gemüse oder ne Nudel, aber er verliert ganz schnell das Interesse. Ich hoffe darauf, dass er wenn die Zähne dann durch sind besser isst...
Über Weihnachten fand er Breie, die ich ihm zwischendurch auch mal angeboten habe, ganz interessant, das hat sich aber auch wieder gegeben.
Re: Anfang sehr zögerlich.Doch besser Brei füttern?
Hallo AbbyLynn,
danke für Deinen Kommentar. Auch mich beruhigt zu lesen, dass es noch mehr Kinder mit zögerlichem Essverhalten gibt.
Bei uns gab es inzwischen immer wieder Phasen, in denen ich dachte, jetzt hat sie den Durchbruch mit dem Essen geschafft und dann ging es wieder vollständig zurück und sie lehnte jegliche Kost ab, ob Brei oder Fingerfood. Im Moment isst sie seit 3 Tagen wieder mehr (Brotrinde, Nudeln, Reis, Apfel, Gurke, Reiswaffel, gequetschte Banane, teilweise vermischt mit anderem Obst).
Sie bekam mit 9 Monaten den ersten Zahn.
Es sieht wenig aus, was sie isst. Deshalb kann ich nicht beurteilen, ob es sich schon um relevante Mengen für sie handelt, die reichen würden, dass sich die Stillmenge reduziert.
Die Stillfrequenz hat sich noch nicht reduziert. Ob sie pro Stillmahlzeit weniger trinkt, kann ich aber nicht beurteilen. Manchmal denke ich es, aber das kann man ja nicht messen.
Ich freue mich über weitere Kommentare oder Berichte!!
danke für Deinen Kommentar. Auch mich beruhigt zu lesen, dass es noch mehr Kinder mit zögerlichem Essverhalten gibt.
Bei uns gab es inzwischen immer wieder Phasen, in denen ich dachte, jetzt hat sie den Durchbruch mit dem Essen geschafft und dann ging es wieder vollständig zurück und sie lehnte jegliche Kost ab, ob Brei oder Fingerfood. Im Moment isst sie seit 3 Tagen wieder mehr (Brotrinde, Nudeln, Reis, Apfel, Gurke, Reiswaffel, gequetschte Banane, teilweise vermischt mit anderem Obst).
Sie bekam mit 9 Monaten den ersten Zahn.
Es sieht wenig aus, was sie isst. Deshalb kann ich nicht beurteilen, ob es sich schon um relevante Mengen für sie handelt, die reichen würden, dass sich die Stillmenge reduziert.
Die Stillfrequenz hat sich noch nicht reduziert. Ob sie pro Stillmahlzeit weniger trinkt, kann ich aber nicht beurteilen. Manchmal denke ich es, aber das kann man ja nicht messen.
Ich freue mich über weitere Kommentare oder Berichte!!
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- Joined: Thu Mar 19, 2015 7:31 am
Re: Anfang sehr zögerlich.Doch besser Brei füttern?
Hallo Sabet, ich habe interessiert deinen Bericht gelesen und erlebe es gerade sehr ähnlich. Wie läuft es inzwischen bei Euch?
Meine kleine Maus ist 7 Monate alt und seit einem Monat versuche ich es mit BLW, aber in den Magen bekommt sie minimal. Jetzt hat der Kinderarzt gemeckert, weil sie seiner Meinung nach zu schlecht zunähme. Das lässt mich jetzt natürlich daran zweifeln, ob meine Entscheidung, die Beikost über BLW einzuführen, richtig ist und deshalb hab ich es auch schonmal das eine oder andere Mal mit einem Brei versucht, aber da nimmt sie nur wenige Löffel und mich macht das auch nicht froh, da ich mir so inkonsequent vorkomme, weil ich das doch mit dem Brei füttern nicht machen wollte. Mal sehen, wie es sich weiter entwickelt. Meine Tochter kann auch noch nicht alleine sitzen, ist aber sonst sehr aufgeweckt und agil, Zähne sind auch noch nicht in Sicht. Viele Grüsse!
Meine kleine Maus ist 7 Monate alt und seit einem Monat versuche ich es mit BLW, aber in den Magen bekommt sie minimal. Jetzt hat der Kinderarzt gemeckert, weil sie seiner Meinung nach zu schlecht zunähme. Das lässt mich jetzt natürlich daran zweifeln, ob meine Entscheidung, die Beikost über BLW einzuführen, richtig ist und deshalb hab ich es auch schonmal das eine oder andere Mal mit einem Brei versucht, aber da nimmt sie nur wenige Löffel und mich macht das auch nicht froh, da ich mir so inkonsequent vorkomme, weil ich das doch mit dem Brei füttern nicht machen wollte. Mal sehen, wie es sich weiter entwickelt. Meine Tochter kann auch noch nicht alleine sitzen, ist aber sonst sehr aufgeweckt und agil, Zähne sind auch noch nicht in Sicht. Viele Grüsse!
Re: Anfang sehr zögerlich.Doch besser Brei füttern?
Hallo Barbarella,
ich kann Dich absolut verstehen. Ich war auch sehr unsicher. Inzwischen ist unsere Tochter fast ein Jahr alt und ernährt sich immer noch hauptsächlich über die Muttermilch. Da ich inzwischen mehrere Muttis gehört habe, bei denen das ähnlich war, fühle ich mich besser. Unsere Kinderärztin hat dafür leider auch kein Verständnis, weshalb ich ihr immer einfach erzähle, dass unser Kind 3 "feste" Mahlzeiten am Tag esse. Sie zeigt allerdings auch keinerlei Mangelerscheinungen und gedeiht sehr gut, weshalb die Ärztin keinen Anlass hat, das genauer zu hinterfragen.
Sie hat inzwischen auch erst 3 Zähne. Brei lehnt sie kategorisch ab, obwohl es zwischendurch mal eine Phase gab, während der sie sich gequetschtes oder geriebenes frisches Obst füttern ließ bzw. den Löffel selbst in den Mund führte. Das geht seit ein paar Wochen auch nicht mehr. Von mir gekochtes und püriertes Obst oder Gemüse oder auch Brei aus Gläschen nahm sie noch nie an.
Sie hat aber jetzt zunehmend Interesse an unserem "richtigen" Essen. Sie verzehrt ganze Nudeln und Reis. Sie kaut auf Brot und Brötchen herum, wovon sie auch ein bisschen schluckt. Sie probiert auch Hühnchenfleisch oder Käse, lutscht daran aber mehr herum, ohne etwas herunter zu schlucken. Rohe Möhren oder Radieschen (!) würde sie am liebsten essen, aber die Backenzähne fehlen dazu. Sie kaut mit den Zahnleisten wie wild darauf herum, beißt mit den Schneidezähnen Stückchen davon ab, die sie aber meist (und zum Glück) wieder ausspuckt, weil sie zu groß zum Runterschlucken sind. Ich denke, wir müssen einfach Geduld haben, bis das Gebiss weiter entwickelt ist und sie richtig kauen kann. Dann wird sie automatisch alles essen können. Andere Kinder scheinen das alles früher zu können, wie in der Literatur über BLW zu erfahren ist. Bei uns ist das eben verzögert. Darüber mache ich mir jetzt keinen Kopf mehr.
Was bekommt Dein Kind denn hauptsächlich? Muttermilch oder Säuglingsnahrung? Das ist doch ok. Damit wird es ausreichend ernährt. Besorg Dir mal das Buch "Mein Kind will nicht essen" von Carlos Gonzales. Meine Stillberaterin hatte es mir mal ausgeliehen. Es bestätigt und beruhigt einen, wenn Kinder eben später mit dem Essen anfangen wollen. Es erklärt auch, dass Muttermilch sowieso viel mehr Nährstoffe und Energie enthält als ein Möhrenbrei z.B.
Wenn Dein Kind Brei tatsächlich verweigert, akzeptiere das und zwinge es zu nichts.
Wenn es aber lieber Brei essen als BLW machen will (vielleicht experimentierst Du einfach noch ein bisschen, bis Du die Lieblingsbreisorte gefunden hast), dann ist es auch okay. "BLW um jeden Preis" ist sicher auch nicht der richtige Weg. Umsonst ist doch die Breikost auch nicht entwickelt worden. Es gibt doch auch genug Kinder, die ihren Brei lieben. Ich habe die Feststellung gemacht, dass man unser Kind sowieso zu nichts zwingen kann, zumindest was Essen und Schlafen betrifft. Gib einfach dem Wunsch Deines Kindes nach. Dann werdet Ihr beide glücklich sein.
Ich hoffe, ich kann Dich damit ein bisschen beruhigen.
Und was uns mal half: holt Euch doch einfach eine Zweitmeinung bei einem anderen Kinderarzt über das Gedeihen Eures Kindes. In der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres geht doch die Gewichtszunahme viel langsamer voran als in den ersten 6 Monaten! Alles Gute für Euch und erzähle doch mal wieder, wie es bei Euch läuft!
ich kann Dich absolut verstehen. Ich war auch sehr unsicher. Inzwischen ist unsere Tochter fast ein Jahr alt und ernährt sich immer noch hauptsächlich über die Muttermilch. Da ich inzwischen mehrere Muttis gehört habe, bei denen das ähnlich war, fühle ich mich besser. Unsere Kinderärztin hat dafür leider auch kein Verständnis, weshalb ich ihr immer einfach erzähle, dass unser Kind 3 "feste" Mahlzeiten am Tag esse. Sie zeigt allerdings auch keinerlei Mangelerscheinungen und gedeiht sehr gut, weshalb die Ärztin keinen Anlass hat, das genauer zu hinterfragen.
Sie hat inzwischen auch erst 3 Zähne. Brei lehnt sie kategorisch ab, obwohl es zwischendurch mal eine Phase gab, während der sie sich gequetschtes oder geriebenes frisches Obst füttern ließ bzw. den Löffel selbst in den Mund führte. Das geht seit ein paar Wochen auch nicht mehr. Von mir gekochtes und püriertes Obst oder Gemüse oder auch Brei aus Gläschen nahm sie noch nie an.
Sie hat aber jetzt zunehmend Interesse an unserem "richtigen" Essen. Sie verzehrt ganze Nudeln und Reis. Sie kaut auf Brot und Brötchen herum, wovon sie auch ein bisschen schluckt. Sie probiert auch Hühnchenfleisch oder Käse, lutscht daran aber mehr herum, ohne etwas herunter zu schlucken. Rohe Möhren oder Radieschen (!) würde sie am liebsten essen, aber die Backenzähne fehlen dazu. Sie kaut mit den Zahnleisten wie wild darauf herum, beißt mit den Schneidezähnen Stückchen davon ab, die sie aber meist (und zum Glück) wieder ausspuckt, weil sie zu groß zum Runterschlucken sind. Ich denke, wir müssen einfach Geduld haben, bis das Gebiss weiter entwickelt ist und sie richtig kauen kann. Dann wird sie automatisch alles essen können. Andere Kinder scheinen das alles früher zu können, wie in der Literatur über BLW zu erfahren ist. Bei uns ist das eben verzögert. Darüber mache ich mir jetzt keinen Kopf mehr.
Was bekommt Dein Kind denn hauptsächlich? Muttermilch oder Säuglingsnahrung? Das ist doch ok. Damit wird es ausreichend ernährt. Besorg Dir mal das Buch "Mein Kind will nicht essen" von Carlos Gonzales. Meine Stillberaterin hatte es mir mal ausgeliehen. Es bestätigt und beruhigt einen, wenn Kinder eben später mit dem Essen anfangen wollen. Es erklärt auch, dass Muttermilch sowieso viel mehr Nährstoffe und Energie enthält als ein Möhrenbrei z.B.
Wenn Dein Kind Brei tatsächlich verweigert, akzeptiere das und zwinge es zu nichts.
Wenn es aber lieber Brei essen als BLW machen will (vielleicht experimentierst Du einfach noch ein bisschen, bis Du die Lieblingsbreisorte gefunden hast), dann ist es auch okay. "BLW um jeden Preis" ist sicher auch nicht der richtige Weg. Umsonst ist doch die Breikost auch nicht entwickelt worden. Es gibt doch auch genug Kinder, die ihren Brei lieben. Ich habe die Feststellung gemacht, dass man unser Kind sowieso zu nichts zwingen kann, zumindest was Essen und Schlafen betrifft. Gib einfach dem Wunsch Deines Kindes nach. Dann werdet Ihr beide glücklich sein.
Ich hoffe, ich kann Dich damit ein bisschen beruhigen.
Und was uns mal half: holt Euch doch einfach eine Zweitmeinung bei einem anderen Kinderarzt über das Gedeihen Eures Kindes. In der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres geht doch die Gewichtszunahme viel langsamer voran als in den ersten 6 Monaten! Alles Gute für Euch und erzähle doch mal wieder, wie es bei Euch läuft!